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Ramminger, Michael

Mitleid und Heimatlosigkeit

Zwei Basiskategorien einer Anerkennungshermeneutik

ISBN 978-3-905577-12-9
Bestell-Nr. E0712

Der Genozid von 1492 oder die europäischen Probleme multikultureller Gesellschaften scheinen das Ende der großen universalistischen Traditionen zu besiegeln. Die Forderung nach Gleichheit wird mit Totalitarismus in eins gesetzt, gegen Uniformisierung und Massenkultur wird die heilende Wirkung kultureller Identität und der Stärkung des Besonderen ins Feld geführt. Die Frage nach der Anerkennung der Anderen also steht auf der Tagesordnung. Auch die jüdisch-christliche Tradition zeigt , daß gerade die kulturelle Heimatlosigkeit und Anerkennung der Anderen als Gleiche die Attraktivität des Christentums über Kultur- und Religionsgrenzen hinweg ausmachte. Die Solidaritäten, die das Christentum vorschlägt, knüpfen an den ethischen Universalismus des Bundesverständnisses Israels an, der seine Verheißung nicht an ethnische Zugehörigkeit, sondern an Bedürftigkeit und Unterdrückung bindet. Diese Arbeit geht der befreiungstheologischen Forderung nach einer Option für die Anderen nach, indem sie Anthropologie und Philosophie zu ihrem Beitrag eines Verstehens des Fremden befragt. Sie bringt die Wurzeln des Begriffs kultureller Identität ans Licht und entwirft eine Anerkennungshermeneutik. Diese fällt einer gefährlich romantizistischen Rede ins Wort, die kulturpessimistisch auf Partikularität und die je besondere Identität rekurriert.


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